Flugfläche

engl. "Flight-Level", Abk. FL. Bezeichnung für eine ausgewählte Fläche gleichen Luftdruckes (Druckfläche), auf den Druck der Normalatmosphäre bezogen. Die Flugflächen werden von der Flugsicherung in bestimmten Abständen (500 Fuß = 150m) voneinander getrennt und durch die in Hektofuß gemessenen Höhendifferenzen zur Bezugsfläche bezeichnet. So bedeutet Flugfläche 300, abgek. FL 300, eine Druckfläche, die 300 Hektofuß (= 30 000 Fuß) über der Fläche des Normaldruckes von 1013,25 hPa liegt. Die Flugfläche kann somit vom Flugzeugführer nach der Anzeige eines auf Normaldruck eingestellten barometrischen Höhenmessers festgestellt werden. Diese Höhenmessereinstellung ist für alle Streckenflüge obligatorisch und wird während eines Fluges nicht geändert. Somit ist ein sicheres Einhalten der gegenseitigen vertikalen Flugabstände gewährleistet, um Kollisionen zu vermeiden. Achtung: Eine Flugfläche ist weder eine ebene noch eine zur Erdoberfläche parallele Fläche; auch gibt sie nicht die tatsächliche Flughöhe über Meeresniveau an! Nach dem Start muß jeder Pilot im Steigflug in einer vom Flugplatz abhängigen sog. "Übergangshöhe" (engl. "transition altitude") von QNH auf 1013,2 hPa umstellen, im Sinkflug beim Erreichen der "Übergangsfläche" (engl. "transition level") von 1013,2 hPa auf QNH.