Austro Control übernimmt mit 1. Juli den Vorsitz im zentraleuropäischen Luftraumblock FAB CE (Functional Airspaceblock Central Europe – bestehend aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Slowenien und Bosnien-Herzegovina). Der Vorsitz wurde im Rahmen des FAB CE CEO-Committees (CEOC) in Sarajevo an Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl übergeben.
Die Luftraumoptimierung wird eines der Kernthemen im FAB CE in den nächsten Monaten sein. So soll der „Free Route“ Luftraum deutlich ausgeweitet werden, um einen optimalen Verkehrsfluss unabhängig von Landesgrenzen innerhalb des Luftraumblockes zu ermöglichen. „Free Route“ bedeutet direkte Routenführung, kürzere Flugstrecken und damit auch eine Reduzierung der Flugzeit und der CO2 Emissionen. „Wir wissen, dass das europäische Flugsicherungssystem derzeit in der Kritik steht. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit FAB CE auf dem richtigen Weg sind und das auch mit konkreten Resultaten untermauern können. Die konsequente Einführung des Free Route Luftraumes ist das beste Beispiel dafür“, so Austro Control Geschäftsführerin Valerie Hackl. Laut dem europäischen Netzwerkmanager ist FAB CE jener Luftraumblock, der mit der Umsetzung von „Free Route“ am weitesten in Europa ist.
Ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Luftraumoptimierung wird die Arbeit der neu gegründeten FAB CE Airspace Task Force sein, die in Zusammenarbeit mit dem Netzwerkmanager an einer neuen Sektorisierung arbeiten wird, um optimale Verfahren unabhängig von den bisherigen Sektorgrenzen zu ermöglichen.
Das erste FAB CE CEO-Committee unter Führung von Valerie Hackl findet am 15. Oktober in Wien statt. Ein Thema wird dabei auch die FAB CE-Strategie sein, die heuer neu definiert werden soll.
Do 27.06.2019