Ein Luftraum für Europa

Die Single European Sky Initiative der Europäischen Kommission sieht eine Vereinheitlichung des europäischen Luftraums vor. Ziel von SES ist es, einen gemeinsamen europäischen Luftraum unabhängig von Staatsgrenzen zu schaffen, der sich ausschließlich an betrieblichen Erfordernissen orientiert und so zu einem sicheren, effizienten und wirtschaftlichen Ablauf des Flugverkehrs beiträgt.

Die Umsetzung von Single European Sky beinhaltet zwei wesentliche Eckpunkte: Zum einen verbindliche Leistungsziele für Flugsicherungen unter anderem in den Bereichen Pünktlichkeit und Kosteneffizienz, zum anderen die Bildung von grenzüberschreitenden Luftraumblöcken (Functional Airspace Blocks). Die Luftraumblöcke wurden Ende 2012 etabliert und sollen insbesondere zu einer Optimierung der Lufträume mit direkteren Routen führen.

Sowohl bei den Leistungszielen als auch bei der Optimierung des Luftraums ist Austro Control gut unterwegs.

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Austro Control ist Teil des Zentraleuropäischen Luftraumblockes (FAB CE - Functional Airspaceblock Central Europe). Gemeinsam mit Tschechien, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegovina wurde dieser Block Ende 2012 etabliert.

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Fünf Flugsicherungen aus Dänemark, Schweden, Irland, Kroatien und Österreich haben sich gemeinsam mit einem Hersteller in der internationalen Kooperation „COOPANS“ (COOPeration between ANS Providers) zusammengeschlossen, um gemeinsam ein Flugsicherungs-System zu entwickeln und zu betreiben. Die ersten COOPANS Systeme sind 2011 in Irland (Shannon und Dublin) in Betrieb gegangen. 2012 sind Schweden (Malmö) und Dänemark (Kopenhagen) gefolgt, 2013 wurden Wien und Stockholm in Betrieb gesetzt. 70% des weltweiten Flugverkehrs werden mit dem „TopSky“ System abgewickelt. 2018 ist NAV Portugal als sechstes Mitglied der COOPANS Allianz beigetreten.

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Das Projekt SESAR ist der technologische Arm von SES und wurde von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen, um den zukünftigen Anforderungen der gesamten Luftfahrtbranche gerecht zu werden.

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Im Juni 2011 wurde die Zusammenarbeit der „A6-Alliance“ für die Entwicklung der neuen Generation eines europäischen Flugverkehrsleitsystems beschlossen. Die „A6“ (Aena - Spanien, DFS - Deutschland, DSNA - Frankreich, ENAV - Italien, NATS - Großbritannien und der COOPANS-Gruppe, an der auch Austro Control beteiligt ist) wollen in der Entwicklungs- und Umsetzungsphase des SESAR-Programmes intensiver zusammenarbeiten.

Die „A6-Alliance“ repräsentiert 71% des ECAC-Luftraums und kontrolliert 72 Prozent des europäischen Luftverkehrs.

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