Austro Control setzt Maßnahmen um das Klima zu schonen und den Flugverkehr in eine nachhaltige Zukunft zu führen. Allen voran sorgt der seit 2018 implementierte „Free Route Airspace“ zwischen Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina und Serbien/Montenegro für eine möglichst effiziente Abwicklung der Flugbewegungen. Seitdem können Flugzeuge auf kürzestem Weg die zugehörigen Lufträume durchqueren. Die verkürzten Flugrouten sorgen dafür, dass Treibstoff, Emissionen und Zeit gespart werden können. In Zusammenarbeit mit anderen anliegenden Flugsicherungen werden weitere Projekte zur Erweiterung des Free Route Airspace angestrebt.
Umweltaktivitäten Austro Control
Auf lokaler Ebene finden sich noch weitere Maßnahmen, die den Klimaschutz adressieren. So zum Beispiel werden laufend optimierte An- und Abflugverfahren am Flughafen Wien-Schwechat durchgeführt, die es den Flugzeugen erlauben bei gegebenen Bedingungen ein möglichst kontinuierliches An- bzw. Abflugprofil zu wählen. Im kontinuierlichen Anflug können Piloten die Motorleistung der Triebwerke drosseln und möglichst im Gleitflug in Richtung Flughafen steuern, wodurch Treibstoffverbrauch, Emissionen und Lärm vermindert werden. Beim kontinuierlichen Abflug funktioniert das Prinzip in die andere Richtung. Es wird angestrebt ein Flugzeug nach dessen Start möglichst schnell auf Reiseflughöhe zu bekommen, da dort der Luftwiderstand geringer ist als in tieferen Luftschichten, wodurch Treibstoffverbrauch und Emissionen reduziert werden.
Seit 2018 ist bei Austro Control mit dem Arrival Manager eine Software im Einsatz, die unsere Fluglotsen dabei unterstützt, den Anflugverkehr effizient zu ordnen und mögliche Warteschleifen zu vermeiden. Dazu werden sich dem Flughafen nähernde Flugzeuge frühzeitig erkannt und die mögliche Ankunftszeit berechnet. Sollte es der Fall sein, dass zwei Flugzeug aufgrund der daraus getroffenen Prognose gleichzeitig am Flughafen ankommen würden, kann ein Flugzeug beschleunigt oder verlangsamt werden, um die Flugzeuge nacheinander landen zu lassen, ohne dass eines der beiden um den Flughafen kreisen muss. Daraus folgend können die derzeitigen Holdingzeit reduziert, sowie Treibstoff und Zeit eingespart werden.
Austro Control ist aber auch bewusst, dass nicht nur der Kunde in der Luft eine Auswirkung auf die Umwelt hat, sondern auch unser Handeln am Boden. Dazu stellen wir weitestgehend unsere Radarlandschaft auf neue, energieeffiziente Technologien um und statten unsere Außenstellen mit Photovoltaikanlagen und energieeffizienten Isolationen aus. Der genutzte Strom wird nur aus nachhaltigen Quellen beschafft und unser Kopierpapier aus Altpapier produziert. Zudem richtet Austro Control die künftige Zentrale nach ÖGNI-Standard für nachhaltiges Bauen aus und konnte das geplante Gebäude bereits nach der höchsten Stufe, den Platin Standard, zertifizieren lassen.
Zudem implementierte man im Zuge des betrieblichen Umweltmanagements ein unternehmensweites Abfallmanagement mit 5 verschiedenen Abfallfraktionen und überprüft laufend Potentiale zur Verbesserung der Energieeffizienz im Infrastrukturbereich.
Austro Control hat es dadurch geschafft in den vergangenen 3 Jahren den Stromverbrauch um mehr als einer Gigawattstunde zu reduzieren, das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 227 Haushalten.
Zudem implementierte man im Zuge des betrieblichen Umweltmanagements ein unternehmensweites Abfallmanagement mit 5 verschiedenen Abfallfraktionen und überprüft laufend Potentiale zur Verbesserung der Energieeffizienz im Infrastrukturbereich.
Austro Control hat es dadurch geschafft in den vergangenen 3 Jahren den Stromverbrauch um mehr als einer Gigawattstunde zu reduzieren, das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 227 Haushalten.