Klima
Durchschnittliche Witterung von mehreren Jahrzehnten. Unter dem Klima eines Ortes versteht man die Gesamtheit der atmosphärischen Zustände oder Vorgänge in einem hinreichend langen Zeitraum (30 Jahre), beschrieben durch den mittleren Zustand (Mittelwerte) und die auftretenden Schwankungen (Extremwerte, Häufigkeitsverteilung, usw.). Entsprechend ihrer geografischen Breite und ihrer Lage innerhalb der allgemeinen atmosphärischen Zirkulation weisen große Teile der Erde hinsichtlich ihrer Klimaelemente (Temperatur,Verdunstung, Feuchte, Bewölkung, Wind, Niederschlag) ein gleiches oder ähnliches Verhalten auf und lassen sich in eigenständige charakteristische Klimaregionen ("Klimate") einteilen. Hauptklimagebiete sind: tropische Regenklimate (Bereich ITC), Trockenklimate (Steppen und Wüsten), warmgemäßigte Regenklimate (Westwindgürtel), Schnee-Wald-Klimate (nördlicher Westwindgürtel), Schnee-Eis-Klimate (Tundren, ewiger Frost). Weiters erfolgt für jedes Klimagebiet eine Unterteilung in einen maritimen und kontinentalen Typ. Das Meer als Wärmespeicher hat eine ausgleichende Wirkung auf das Klima: Im Sommer langsame Erwärmung und daher kühlende Wirkung auf das Festland; im Winter langsame Abkühlung und mäßigende Wirkung auf die Kontinente; die Gegensätze gleichen sich allmählich aus. Der Kontinent verhält sich genau umgekehrt: Heiß im Sommer, frostig im Winter!