Segelflug

Antriebsloser Gleitflug relativ zur umgebenden Luft, wobei aufsteigende Luftströmungen zum Höhengewinn ausgenutzt werden; die Aufwindgeschwindigkeit muß dazu größer als die Eigensinkgeschwindigkeit des Segelflugzeuges sein; in aufwindlosen Luftschichten oder bei geringem Aufwind ist der Segelflug nur unter dauerndem Höhenverlust möglich. Start zum Segelflug mit Hilfe des Windenschlepps auf Ausklinkhöhe (150-800m) oder durch Flugzeugschlepp bis zum Thermikanschluß. Erforderlich ist das schnelle Aufsuchen von Lufträumen mit geeigneten Aufwinden. Aufwinde entstehen an angeblasenen Berghängen (dynamischer Hangaufwind), über Gebieten der Erdoberfläche, die stärker durch Sonneneinstrahlung erwärmt werden (thermischer Aufwind, z.B. an sonnenbestrahlten Hängen), bei Wolkenbildung (Wolkenaufwind) sowie an Konvergenzen (Konvergenz = zusammenströmende Luftmassen, z.B. Talwindsysteme). Beim sogenannten Wellen-Segelflug werden die Aufwindgebiete (Steigzonen) von stationären Wellen der Luftströmung im Lee von und über Gebirgen ausgenutzt.